Früher (also ganz früher), als noch alles gut und besser war, gab es in den Städten und Gemeinden kleinere Geschäfte, in denen man seine alltäglichen Dinge kaufen und erledigen konnte. Es gab Bäckereien, in denen man frische und selbstgemachte Backwaren kaufen konnte. Meist befand sich auch eine Metzgerei gleich nebenan, in denen die handwerklich hergestellten Wurst- und Fleischwarenwaren verkauft wurden.
Weiter in der Straße waren dann Läden, die sich auf verschiedene Dinge spezialisiert hatten. Wie zum Beispiel auf Haushaltsmaschinen wie oder Unterhaltungselektronik. Kleine Läden, in denen man Schallplatten, Tonbänder und Kassetten kaufen konnte. Schuhgeschäfte, in denen man auch die schiefgelaufenen Absätze reparieren oder neu besohlen ließ. Und so weiter..... Viele können sich erinnern.
Heute bestimmen große. weltweite Konzerne unser Einkaufsverhalten. Alles unter einem Dach, oft verteilt auf verschiedene Stockwerke und Ebenen.
Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Milchprodukte, Getränke und Tiefkühlkost. Schokolade und Eis. Kühlschränke und Waschmaschinen. Kleidung aus aller Herren Länder. Gartenzubehör und Spielwaren. Mobilfunktelefone, Computer und Fernsehgeräte. Spirituosen und Weine von allen Lagen. Reisen in die ganze Welt kann man buchen. Sogar Versicherungen sind im Portfolio. Nur noch keine Autos (oder?). Wird bestimmt auch noch kommen. Vermutlich zuerst Importwägen aus China. Elektrofahrzeuge natürlich.
Der neueste Trend sind nun Bargeldabhebungen oder Einzahlungen direkt vom und auf das Konto. Gleich an der Kasse, ein Aufwasch. Das Bankfilialen in den Gemeinden schließen und auch Geldautomaten verschwinden merkt man dann nicht so sehr. Und wer am Sonntag Bargeld braucht, muss halt paar Kilometer fahren um in eine Zentralbank zu kommen. Oder halt mit Plastikgeld, also mit Karte. Wird ja inzwischen in fast jedem Laden angeboten und von der Bevölkerung immer mehr eingesetzt. Bargeld wird in den nächsten Jahren verschwinden. Was machen dann Leute, denen eine Karte verwehrt wird? Okay, auf die kann man wohl verzichten. Schließlich will man ja finanziell potente Kunden, die man auch halten will. Dafür hat man dann diverse Kundenkarten erfunden, die einem irgendwie Punkte und Vorteile versprechen. Quasi digitale Rabattmarken. Die werden zu gerne angenommen. Was mit den erhobenen Daten passiert interessiert kaum jemanden. Nach Datenschutz fragt hier niemand der Kunden.
Fest steht: Aldi, Lidl, Rewe & Co. sind längst keine reinen Lebensmittelhändler mehr. Sondern Allesversorger. Rundumbetreuung.
Man will ja schließlich das Beste der Kunden. Klar, oder?
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