Beim Blick auf die katastrophalen Umfrageergebnisse wird in der CDU wieder über den Umgang mit der AfD diskutiert. Die vielbeschworene Brandmauer hat den Erfolg der Rechtspopulisten oder auch der Linkenpartei jedenfalls nicht eindämmen können, ganz im Gegenteil.
Tatsächlich stellt sich aber für die CDU die Frage nach künftigen Koalitionen, wenn die SPD kein Interesse mehr an einem Regierungsbündnis haben sollte.
Anstatt sich an Brandmauern die Köpfe einzurennen und immer wieder auf einen irgendwann vereinbarten Unvereinbarkeitsbeschluss zu verweisen, wäre es vielleicht doch klüger über eine behutsame Absenkung der Brandmauer nachzudenken.
So ließen sich vielleicht Mehrheiten finden, wo herkömmliche Wege nicht mehr zu Ergebnissen führen,
Merz muss allen klarmachen, was er will und was nicht. Es ist deswegen richtig, dass die Union rechtzeitig vor den Landtagswahlen des nächsten Jahres ihre Haltung klar darlegt. Noch hat die Union vielleicht die Möglichkeit, einen gewissen Einfluss darauf zu nehmen, wie sich die AfD entwickelt. Ansonsten könnte die AfD irgendwo die absolute Mehrheit knacken, was tatsächlich im kommenden Jahr in Sachsen-Anhalt der Fall sein könnte. Dann hätte die Union nicht nur die Wahl verloren, sondern auch die endgültige Untauglichkeit der Brandmauer demonstriert,
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