„Stadtbild“-Debatte: Warken sieht „No-go-Areas“ für Frauen
Die Vorsitzende der Frauen-Union und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) verteidigt die heftig kritisierten Stadtbild-Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz. Im Gespräch mit dem Portal Table Briefings wies sie am Montagabend vor allem auf Berichte von Frauen hin: „Es ist so, dass junge und auch ältere Frauen sich im öffentlichen Raum oft unsicher fühlen und bestimmte Plätze und Wege meiden und Pfefferspray dabeihaben.“
Auf die Frage, ob es also „No-go-Areas für Frauen in Deutschland“ gebe, antwortete Warken: „Ja, das gibt es. Das wird mir von vielen Frauen berichtet, dass sie Orte meiden, dass sie Zugfahren meiden.“
Die CDU-Ministerin verteidigte auch den direkten Bezug, den der Kanzler vom „problematischen Stadtbild“ zur Migration gezogen hatte: „Es ist auch ein Migrationsthema. Die Gewaltdelikte sind gestiegen, darunter ist ein Großteil ausländischer Tatverdächtiger. Junge Frauen schildern problematische Begegnungen mit Männern allgemein, aber es wird schon auch vor allem bei Männern mit Migrationshintergrund geschildert, dass es da Belästigungen und Übergriffe gibt“, fügte sie hinzu. Man wisse doch auch, dass die Rolle der Frauen in vielen Herkunftsländern eine andere sei: „Das ist durch Zahlen belegt und durch viele Erfahrungsberichte.“
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