BERLIN
Berlin ist immer eine Reise wert!
Ein altbekannter Satz, der sich aber immer wieder bewahrheitet. Die Stadt bietet eine einzigartige Mischung aus pulsierender Kultur, spannender Geschichte und einer vielfältigen Kunst- und Musikszene. Sie ist bekannt für ihre vielen historischen Stätten, wie das Brandenburger Tor, dem Reichstagsgebäude, Dom und hunderten anderen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten.
Das Brandenburger Tor gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Einst war das Tor ein Mahnmal der Teilung, denn es befand sich nach dem Bau der Berliner Mauer im Sperrbereich und war weder für Menschen aus dem Osten noch dem Westen zu besuchen. Nach der Wende ist das Tor zum Symbol der deutschen Einheit geworden.
Berlin verdankt das Brandenburger Tor König Friedrich Wilhelm II., der hatte das große Sandsteintor in Auftrag gegeben um einen würdevollen Endpunkt des Boulevards Unter den Linden zu haben. Das Tor gehört zu den größten und schönsten Bauten des Klassizismus. Es entstand in den Jahren 1788 bis 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans d.Ä..Die Quadriga, ein Wagen, der von vier Pferden gezogen wird, ziert bereits zwei Jahre nach Fertigstellung des Brandenburger Tors das Dach.
Das Reichstagsgebäude ist der Sitz des Deutschen Bundestages und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Vor allem die gläserne Kuppel ist eine Attraktion für Berliner und Touristen.
Hier werden politische Entscheidungen getroffen, die das Leben aller beeinflussen. Die Lage an der Spree inmitten der Innenstadt und das Gebäude selbst tun ihr Übriges. In den Sommermonaten tummeln sich Berliner und Touristen auf der großen Wiese vor dem Regierungssitz.
Der Reichstagsgebäude wurde von 1884 bis 1894 nach den Plänen von Paul Wallot gebaut. Mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Berlin zur Reichshauptstadt. Die noch heute erhaltene Inschrift im Giebel "Dem Deutschen Volke" wurde erst 1916 hinzugefügt. Das Reichstagsgebäude ist seit 1990 Sitz des Deutschen Bundestages.
Der Berliner Dom auf der Spreeinsel ist die größte protestantische Kirche Deutschlands. Er wurde von 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff gebaut und diente früher als Hauptkirche des preußischen Protestantismus sowie als Hofkirche der herrschenden Hohenzollern.

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Erbaut wurde der Dom von 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff.
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Der Stil ist eine Mischung aus italienischer Hochrenaissance und Barock.
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Der Dom ist 98 Meter hoch und wird von einer monumentalen Kuppel dominiert.
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Er war die Hauptkirche des preußischen Protestantismus und diente der Dynastie der Hohenzollern als Hof- und Grabkirche.
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Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom stark beschädigt und in den Jahren 1975 bis 1983 in vereinfachter Form wieder aufgebaut.
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Die Hohenzollerngruft im Keller beherbergt die Särge von 94 Mitgliedern der Familie.
Der Alexanderplatz gehört zu den belebtesten und meist besuchten Plätzen Berlins. Er ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, von dem sich Berlin mit Bahn und Bus oder zu Fuß erkunden lässt. Direkt am Alexanderplatz befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hauptstadt: der Fernsehturm.
Abgesehen vom Fernsehturm gibt es auf dem Platz, den Berliner kurz „Alex“ nennen, weitere architektonische und technische Denkmäler. Dort befinden sich das Berolinahaus, der Brunnen der Völkerfreundschaft oder die Weltzeituhr. Die historische Mitte Berlins, das Nikolaiviertel, ist nur einen Spaziergang entfernt.
Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz ist Sehenswürdigkeit und beliebter Treffpunkt in einem. Sie steht vor dem Alexanderhaus. Mit einer Höhe von zehn Metern ist sie leicht zu übersehen, aber daran erkennbar, wie sich unterschiedliche Menschen vor und unter ihr zu Gruppen zusammenfinden. Sie war schon während der DDR Treffpunkt für Touristen und Berliner.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche steht mitten auf dem Breitscheidplatz im westlichen Zentrum Berlins. Die viel besuchte Sehenswürdigkeit der Stadt befindet sich in guter Nachbarschaft zu weiteren Berliner Attraktionen: Nicht weit entfernt liegen der Berliner Zoo, der Kurfürstendamm und das KaDeWe. Schon von Weitem fällt die zerstörte Turmspitze der Kirche ins Auge. Sie wurde nach ihrer Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges 1943 zwar mehrfach restauriert, aber absichtlich nicht wieder aufgebaut. Sie soll als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung dienen.

Der Bau der Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II. veranlasst, um eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. zu schaffen.
Im Dezember 2016 erlangte der Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche traurige Berühmtheit, als ein islamistischer Terrorist mit einem Sattelzug in die Marktbesucher fuhr. Elf Menschen starben bei dem Anschlag, weitere 55 wurden verletzt.
Das Bundeskanzleramt ist das wichtigste Gebäude im Bauensemble des Band des Bundes. Im Mittelpunkt des Bundeskanzleramtes steht der Kubus. In ihm befinden sich die Büros des Kanzlers bzw. der Kanzler:in und die der Staatsminister:innen, der Kabinettsaal und Konferenzräume. Der Gebäudeteil ist 36 Meter hoch und damit nur vier Meter niedriger als die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Auffallend sind die großen, in die Wand geschnittenen Bögen in nördlicher und südlicher Richtung. Auf der Ost- und Westseite befinden sich große Glasflächen in der Fassade. Die außergewöhnliche Fassade hat dem Gebäude den Spitznamen Waschmaschine eingebracht.

Nach der Wende fiel die Entscheidung, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands wird. Es fehlten jedoch passende Regierungsbauten. Als Gelände für eine Neubebauung wurde der Spreebogen in Berlin-Mitte gewählt.
Ihr Konzept sah ein „Band des Bundes“ vor. Es verbindet beide Spreeufer und symbolisiert so die Wiedervereinigung. Das Konzept der beiden Architekt:innen gliederte den Spreebogen neu. Die ursprüngliche Bebauung wurde während des Krieges bis auf die Schweizer Botschaft zerstört. Das Band des Bundes umfasst den Kanzlerpark, das Kanzleramt, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.
Impressionen aus Berlin
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal, in der historischen Mitte Berlins erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die unter der Herrschaft Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten ermordet wurden. Das von Peter Eisenman entworfene Mahnmal besteht aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen.

Die Stelen sind hohl, um die Herstellungskosten und das Gewicht gering zu halten. Ihre Wandstärke beträgt rund 15 cm. Außerdem wurde bei Stelen, die bis zwei Meter hoch sind, im Vertrauen auf die gewählte Betonrezeptur auf eine innere Stahlbewehrung verzichtet. Bereits nach drei Jahren zeigten sich aber an rund 50 Prozent der Stelen Risse.
Eine unterirdische, 930 m² große Gedenkausstellung (Ort der Information) ergänzt den Komplex. Sie besteht aus vier Ausstellungsräumen (778 m²), zwei Vortragsräumen (106 m²) und einem Buchladen (46 m²). An Computerstationen sind rund vier Millionen Namen jüdischer Holocaustopfer einsehbar.
Blick vom Fernsehturm
Bärlin
Der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie gehört zu den wichtigsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Die Attraktion für Touristen war zu Zeiten der deutschen Teilung ein militärischer Kontrollpunkt. Auch wenn die Mauer längst verschwunden ist und die Schlagbäume und Wachtürme des Checkpoint Charlie durch Nachbauten ersetzt wurden - das Interesse an dem ehemaligen Grenzübergang ist ungebrochen groß. In direkter Nähe befindet sich außerdem das Mauermuseum.

Der Checkpoint Charlie gehört zu den spannendsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Der ehemalige militärische Kontrollpunkt war während der Teilung Berlins neben der Glienicker Brücke der bekannteste Grenzübergang der drei durch die Amerikaner kontrollierten Grenzpunkte.
Checkpoint Charlie durfte nur von Ausländern und Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR sowie von DDR-Funktionären benutzt werden. Andere Besucher Ost-Berlins wurden an diesem Grenzübergang nicht abgefertigt.
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