

(picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
Was war das für ein Start von Friedrich Merz. Gleich am Tag nach der Bundestagswahl, die ihn zum Bundeskanzler machte, hat er damit begonnen alle wichtigen Hauptstädte zu besuchen. Dabei machte er eine durchaus gute Figur, trat überall souverän und selbstsicher auf. Ganz so, als ob er schon seit Jahren Bundeskanzler wäre.
Die Sympathiewerte hierzulande stiegen, er kam halt völlig anders wie sein Vorgänger im Amt, Olaf Scholz.
Nun sind knapp 100 Tage seit der Wahl vergangen und die Stimmung im Lande ist im Keller gelandet. Mit seiner von ihm geführten Koalition ging es in den Umfragen in nur rund 3 Monaten steil bergab, nur 24% würden sie bei der Sonntagsfrage wieder wählen. Die AfD liegt in dieser Umfrage bei 26%.....
Auch mit Merz persönlich sind nur noch gut 30% der Befragten zufrieden, selbst Olaf Scholz hatte zu diesem Zeitpunkt höhere Werte. Wie konnte das so schnell geschehen?
Bereits weit vor der Bundestagswahl bekam das Volk versprochen, man würde im Sommer eine spürbare Verbesserung zum Besseren merken. Naja, gemerkt hat wohl niemand etwas, weder der Mittelstand noch die Oberschicht, weder der kleine Mann noch die High Society. Bürokratieabbau und Steuersenkungen sollten schnellstens kommen, geschehen ist nichts. Ganz im Gegenteil ,,,, die versprochene Rückzahlung der Strompreisbremse wurde auf den St, Nimmerleinstag verschoben. Was blitzschnell umgesetzt wurde war die Einführung eines "Sondervermögens" in Höhe von 500 Milliarden Euro. Dessen Rückzahlung wäre ganz leicht nach dem Wiederanspringen der deutschen Wirtschaft. Leider hat sie das bisher noch nicht getan, ganz im Gegenteil.
Doch auch andere Faktoren lähmen die Freude an der Regierung. Die AfD legt von Umfrage zu Umfrage zu, was aber nicht an einer guten Oppositionsarbeit liegt, sondern an der völligen Unzufriedenheit mit der Koalition. Immer mehr sind von Existenzsorgen betroffen, die mangelhafte Politik z. B. in Sachen Migration, Sicherheit und Renten. Und der Bürger fragt sich besorgt, wie diese Probleme bekämpft werden. Er selbst schuftet immer mehr (auch da sind manche CDU-Politiker wie Linnemann anderer Meinung), zahlt immense Steuern und Abgaben und kommt doch kaum auf einen grünen Zweig. Gleichzeitig sieht ja jeder, wie ungerecht das Bürgergeld verteilt wird und viele Sozialleistungen ohne irgendeine Anstrengung gewährt werden.
Der Schuldenberg steigt und steigt während nirgendwo irgendwelche Investitionen erkennbar oder zumindest erahnbar sind. Alle drängenden Probleme werden in die Zukunft verschoben, niemand hat den Mut zu einem großen Wurf. Stattdessen nur sinnfreies Gezänk um die Besetzung von Richterstellen.
Und ja, man muß es leider so klar sagen: Die einzige Oppositionspartei, die das alles benennt, ist die AfD. Und deshalb wird sie auch von vielen Wählern gewählt, während die Regierung munter von Brandmauern faselt. Womöglich betrachtet der Bürger diese Stimmabgabe als Notwehr gegenüber der Regierung.....
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