
Die Verkehrsminister der Länder haben sich auf eine Preiserhöhung des Deutschlandtickets verständigt. Statt 58 Euro wird es ab Januar 63 Euro kosten. Manche Nutzer sind enttäuscht und wollen den Service jetzt kündigen.
Wenn es nach mir ginge, würde ich es komplett abschaffen, denn 70 Millionen Menschen können es nicht nutzen.
Die Finanzierung steht ja seit Einführung schon immer unter einem Finanzierungsvorbehalt. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, weshalb rund 14 Millionen Menschen quasi ihre Fahrten subventioniert bekommen. Nutzen können das Deutschlandticket ja meist nur diejenigen, die in den Großstädten oder einer guten Bahnanbindung leben und Bus, Straßenbahn und U-Bahn nutzen, vor allem für Fahrten zur Arbeit und zurück.
Bei der Einführung im Mai 2023 betrug der Preis des Deutschlandtickets zunächst 49 Euro. Im Jahr 2025 wurde er auf 58 Euro erhöht. Jetzt sollen ab Januar 2026 63 Euro fällig werden, das sind 8,6 Prozent mehr. Ich weiß jetzt nicht, wie stark die Preise für ein normales Ticket in dieser Zeit gestiegen sind, aber sie dürften wohl deutlich höher liegen. Insofern kann ich die lautstarke Empörung schonmal gar nicht verstehen.
Und alle, die jammern das sie es sich in Zukunft nicht mehr leisten könnten, frage ich wie sie denn vor dem Deutschlandticket ihre Fahrten finanzierten. Oder wie sie bei Verzicht dann in Zukunft ans Ziel kommen wollen. In Berlin, Frankfurt oder Hamburg musste man schon immer mehr zahlen und durfte nur bestimmte Tarifzonen befahren.
Der Preis ist nach wie vor günstiger als alle anderen Angebote der öffentlichen Verkehrsbetriebe. Die ab Januar geltenden 63 Euro finde ich daher, auch angesichts der Reichweite, immer noch günstig. Die Aufregung über die Preiserhöhung teile ich nicht.
Es ist und bleibt die günstigste Option.
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